Einkommenskrise bei Kaffeebauern
Laut dem Bericht verdienen Kaffeebauern in acht der zehn größten Anbauländer weniger als das Existenzminimum. Über die letzten 20 Jahre haben schwankende und niedrige Kaffeepreise die Lebensgrundlagen vieler Bauern massiv beeinträchtigt. Inflationsbereinigt hat sich ihr Einkommen seit 1983 mehr als halbiert, während die Kosten für Arbeitskräfte und Betriebsmittel wie Dünger deutlich gestiegen sind.
Kinderarbeit und Ausbeutung
Die niedrigen Kaffeepreise zwingen viele Kaffeefarmen, oft unter Druck der Industrie, günstige Arbeitskräfte einzusetzen – darunter auch Kinder. Kinderarbeit ist im Kaffeesektor zwar seltener als in der Kakaoproduktion, jedoch weiterhin ein Problem. Untersuchungen decken immer wieder Missstände auf, insbesondere in Ländern, die laut US-Berichten für Kinderarbeit im Kaffeeanbau bekannt sind.